Den ganzen Herbst über wurde in Fritzens eifrig gebaut, um unser dortiges Wohnhaus barrierefrei zu machen. Möglich gemacht wurde dieses Projekt durch eine Kofinanzierung von Land Tirol und Europäischer Union im Rahmen des Programmes für ländliche Entwicklung (LE 14-20).
Die ländliche Entwicklung ist ein zentrales Element der österreichischen und europäischen Agrarpolitik. Mit dem Programm für ländliche Entwicklung (LE 14-20) wird eine moderne, effiziente und nachhaltig produzierende Landwirtschaft gefördert, werden die regionale Wirtschaft und die Gemeinden unterstützt und soziale Akzente gesetzt.
Die Erarbeitung der Programminhalte erfolgten gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik, Landwirtschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Rahmen eines breit angelegten und transparenten Beteiligungsprozesses.
FörderwerberInnen konnten ihre Anträge für bestimmte Vorhaben direkt in den Bundesländern einreichen. Anträge für Projektmaßnahmen wurden nach einem Aufruf zur Einreichung bzw. einem festgesetzten Stichtag einem Auswahlverfahren unterzogen. Unter Anwendung von Auswahlkriterien wurden die Anträge nach ihrer Qualität gereiht und in Abhängigkeit vom festgelegten Budget für eine Förderung ausgewählt.
Auch die W.I.R. gemeinnützige gGmbH hat einen Projektantrag eingereicht und zwar für den barrierefreien Umbau unseres Wohnhauses in Fritzens. Es freut uns sehr, dass unser Antrag als förderungswürdig angesehen und ausgewählt wurde.
Wesentlichste Maßnahme war die Errichtung eines Personenliftes. Dazu wurde im nördlichen Hausteil ein eigener Liftschacht errichtet, mit Anschlüssen in die jeweiligen Etagen. Da im Wohnhaus auch Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen leben, wird deren Mobilität und Selbständigkeit dadurch deutlich erhöht. Mit der Installierung eines Treppenliftes zum Ausgleich des Niveauunterschiedes im Erdgeschoss wurde das gesamte Wohnhaus barrierefrei. Durch zusätzliche Baumaßnahmen im Inneren erhielt das Gebäude einen zeitgemäßeren Standard. Damit ist der Standort Fritzens für die nächsten Jahre gesichert, was nicht nur den dort wohnenden Menschen, den ca. 20 MitarbeiterInnen sondern auch der lokalen Wirtschaft und dem sozialen Zusammenleben im Ort großen Nutzen bringt.
Wir bedanken uns herzlich beim Land Tirol und der Europäischen Union für die Unterstützung unseres wichtigen Projektes!