Sinnliche Schönheiten

Sinnliche Schönheiten im Schallerhaus in Mils!

Vom 7. bis 13. Juni 2024 fand im Schallerhaus in Mils eine Ausstellung mit Werken von KünstlerInnen der WITA-Kunstwerkstätte statt.
Bei der Vernissage am 6. Juni hieß Peter Grassl im Namen der Gemeinde Mils die KünstlerInnen willkommen und eröffnete die Ausstellung.
Sowohl die Vernissage als auch die weiteren Ausstellungstage waren sehr gut besucht, wir erhielten sehr positive Rückmeldungen und viel Anerkennung.
Auch zahlreiche Werke fanden Käufer.

Die Ausstellung hatte den Titel „Sinnliche Schönheiten“. Über einen längeren Zeitraum beschäftigten sich die KünstlerInnen mit dem Thema Sinnlichkeit
und Erotik. Sie wurden dabei von Frau Nadja Parisi begleitet. Nach dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik, wurde versucht, das Thema künstlerisch aufzuarbeiten.

Werden die Begriffe Liebe, Erotik, Sinnlichkeit, Lust oder sexuelle Bedürfnisse im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen verwendet,
ist selbst in unserer aufgeklärten Zeit noch eine Tabuisierung zu beobachten.
Viele Menschen glauben leider immer noch, dass Menschen mit Behinderungen asexuell sind oder ihnen der Wunsch nach Erotik, Intimität und sexueller Erfüllung fehlt.

Umso erfreulicher ist es, dass sich Projektleiterin Erika Mair mit den KünstlerInnen Karin Meyer, Daniela Eisenstecken, Günter Laimgruber und Pascal Gollè von der Kunstwerkstatt WITA, einem Projekt der W.I.R. gemeinnützigen GmbH, dem Thema „Sinnlichkeit und Erotik“ gewidmet hat.
Kunst kann dazu dienen, Perspektiven zu verändern und Normen in Frage zu stellen.

Die entstandenen Bilder und Texte nähern sich mit hoher Sensibilität einem tabuisierten Thema an. Es ist sehr gut gelungen, damit auf künstlerisch beachtliche Weise umzugehen – lustvoll und offen, aber ohne vorzuführen. Sehr selbstverständlich und ehrlich konnten sich die KünstlerInnen mit ihrer Sinnlichkeit
und Erotik, ihrer Lust, aber auch mit ihren Sehnsüchten auseinandersetzen und damit zu einer „Sichtbarmachung“ dieses Tabus beitragen.

Wir werden weiterhin versuchen, Formate zu finden, um Behinderung und Sexualität zu erzählen und letztlich den gesellschaftlichen Umgang damit zu verändern.

Herzlichen Dank an Projektleiterin Erika Mair, Nadja Parisi und besonders an die KünstlerInnen!

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