Vom 18. bis 20. September 2019 hat die Europäische Konferenz der Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter in Graz stattgefunden. Diese Konferenz findet alle 2 Jahre statt. Organisiert wird sie von der Europäischen Plattform der Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter.
In Graz haben sich Menschen aus 18 Nationen getroffen. Auch die W.I.R. Klientinnen- und Klientenvertretung war mit Kaspar Modersbacher, Margot Schermann, Alexander Jordan und Franz Josef Geisler mit dabei.
Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl hat alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt und zu einem Abend-Empfang im Grazer Rathaus eingeladen. László Bercse, Vorsitzender der Europäischen Plattform der Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter und Jyrki Pinomaa, Präsident von Inclusion Europe, haben die Konferenz eröffnet.
Es gab viele Vorträge und Arbeitsgruppen, in denen über die Themen geredet und gearbeitet wurde. Themen waren u.a. Teilhabe am politischen Geschehen, Einforderungen von Rechten und Vernetzung. Bei den Vorträgen und in den Arbeitsgruppen waren Englisch und Deutsch die Hauptsprachen. Es hat für alle eine Übersetzung gegeben.
Margot Schermann sagt, dass sie viel über die Politik dazu gelernt hat und dass sie sich nun besser auskennt. Das ist wichtig für ihre Arbeit als Vertreterin. Für sie war es ein sehr großes Erlebnis, so viele Menschen aus so vielen Staaten zu treffen und mit diesen zu arbeiten.
Kaspar Modersbacher findet es für die Zusammenarbeit in der Vertretung gut, dass sie gemeinsam bei der Konferenz waren. Er findet es auch gut, dass er sich mit vielen Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern vernetzen konnte.
Bei der Konferenz wurde es sehr deutlich, dass die rechtliche Lage von Menschen mit Behinderungen in der Europäischen Union sehr unterschiedlich ist. Zum Beispiel dürfen Menschen mit Behinderungen nicht überall bei politischen Wahlen mitmachen. Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt dies aber.
Für die W.I.R.-Vertreterinnen und Vertreter war die Teilnahme an dieser Konferenz eine wichtige Erfahrung. Es ist klar geworden, dass wir für eine inklusive Gesellschaft noch sehr viel tun müssen.